DAS SIND DIE ZEHN WICHTIGSTEN AUSBILDUNGSBERUFE FüR DEUTSCHE UNTERNEHMEN

Berlin . Eine neue Studie bietet unschlüssigen jungen Menschen zu Beginn des Ausbildungsjahrs 2024 Orientierung: Das sind die zehn Ausbildungsberufe, auf die sich deutsche Unternehmen derzeit am meisten konzentrieren.

Trotz intensiver Ausbildungstätigkeit deutscher Unternehmen in den zehn wichtigsten Engpass-Berufen bleiben auch hier noch bis zu 18 Prozent der Lehrstellen unbesetzt. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor.

Pro 100 sozialversicherungspflichtig tätigen Zimmerleuten gab es der Studie zufolge 2023 knapp elf Prozent Auszubildende. Dennoch konnten hier 17,8 Prozent aller Lehrstellen nicht besetzt werden. Junge Softwareentwickler waren noch gefragter und 2023 die mit Abstand gefragtesten Nachwuchskräfte: Auf 100 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte kamen hier knapp 33 Ausbildungsanfänger. Doch der Bedarf war noch größer: Knapp acht Prozent der Lehrstellen für Softwareentwickler blieben unbesetzt.

Das IW beruft sich in seiner Studie auf Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) sowie seine eigene Fachkräftedatenbank. Die Fachkräftesicherung gilt in der deutschen Wirtschaft als zentrale Aufgabe – ohne sie wäre die Zukunft vieler Unternehmen gefährdet. Der Studie zufolge haben die Unternehmen ihre Ausbildungsangebote in den wichtigsten Berufen deshalb stark erhöht. Dies gelte auch mit Blick auf das Ausbildungsjahr 2024, das am 1. August beginnt.

Neben Softwareentwicklern gehören tiermedizinische Fachangestellte, Mechatroniker, Automatisierungstechniker, Kältetechniker, Landwirte, Veranstaltungs- und Bühnentechniker, Informatiker, Hotel-Service-Personal sowie Zimmerer zu den zehn Berufen, in denen das IW die höchsten Ausbildungsquoten pro Beschäftigten errechnet hat.

Unternehmen intensivieren ihre Ausbildungstätigkeit, um sich die Fachkräfte von morgen zu sichern, so das IW. Im Handwerk sei bekannt, dass etwa jeder zweite Azubi ein Jahr nach der Ausbildung noch im Betrieb arbeitet. Zudem zeige sich, dass in den zehn genannten Berufen die Anzahl älterer Beschäftigter deutlich geringer sei als im Durchschnitt aller Berufe. Auch erwarteten Unternehmen in den zehn Berufen die stärksten Markterfolge. „Unternehmen nutzen die Ausbildung vorrangig zur Fachkräftesicherung“, heißt es in der Studie. Es bestehe aber weiter Handlungsbedarf, um noch mehr Lehrstellen besetzen zu können. Insbesondere Abiturienten müssten stärker auf die großen Beschäftigungschancen in den zehn Ausbildungsberufen hingewiesen werden.

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